Informationen zum Vortrag
Neutrinos sind geheimnisvolle Elementarteilchen, die in unvorstellbaren Mengen fast ungehindert durch Materie fliegen und uns einzigartige Einblicke in das Universum ermöglichen. Doch wie misst man etwas, das kaum mit seiner Umgebung wechselwirkt?
Eine Antwort darauf liefert das IceCube-Experiment am Südpol, das mithilfe vieler Detektormodule tief im antarktischen Eis Neutrinos nachweist, die aus den Tiefen des Weltalls kommen. In diesem Vortrag werde ich erklären, wie IceCube funktioniert und warum Neutrinos eine so spannende Rolle in der modernen Astrophysik spielen. Außerdem gebe ich einen Einblick in meine aktuelle Forschungsarbeit zur Verbesserung des Detektors. Dafür werden diskokugelartige Sensormodule entwickelt, die neue. Kalibrierungen ermöglichen und die seltenen Neutrinosignale noch präziser messen können. Diese Technologie trägt dazu bei, unser Verständnis der Grundbausteine des Universums und der energiereichsten Prozesse im Kosmos weiter zu vertiefen.
Über Simon Pick
Simon Pick hat 2019 sein Abitur abgelegt und den Leistungskurs Physik bei Herrn Dr. Kielich besucht, wurde für seine Leistungen im Fach Physik mit dem Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet und ist seitdem ihr Mitglied. Im Anschluss begann er sein Physikstudium an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Schwerpunkt Astrophysik und erlangte 2023 den Bachelorabschluss. Derzeit schreibt er seine Masterarbeit in Kooperation mit dem Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron und strebt dort im Anschluss eine Promotion an. In Bochum ist er Teil der Forschungsgruppe „Multi-Messenger Astronomie“, wo er sich insbesondere mit geisterhaften Teilchen – den Neutrinos – befasst.