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Wer wir sind und was wir wollen.

„Das Abtei vergisst nicht“ Die Schülerinnen und Schüler des Abtei-Gymnasiums haben im Jahr 2016 gemeinsam mit Lehrern und Eltern erklärt, dass sie den Besuch einer KZ-Gedenkstätte für einen deutschen Abiturienten als unerlässlichen Bestandteil seiner grundlegenden Bildung zum kritischen, mündigen und handlungsfähigen Bürger unserer Demokratie sehen.

Die Arbeit geht immer weiter. Auch wenn die Mitglieder von 2018 alle das Abitur absolviert und unsere Schule verlassen haben, ist die Projektgruppe sehr groß geblieben. SchülerInnen von Klasse 8-12 arbeiten unermüdlich an Stolpersteinverlegungen sowie aktuell an einer Graphic Novel zu einer Biografie aus Hamborn.

Für unsere Schule steht in diesem Zusammenhang ganz besonders unsere christliche Verantwortung im Mittelpunkt. Daher haben wir eine Reihe an Fahrten und Ausflügen im Schulprogramm, im Rahmen derer sich die Schülerinnen und Schüler mit der NS-Vergangenheit und deren Aufarbeitung befassen.

Abiturienten:

  • wahlweise Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz oder
  • der KZ-Gedenkstätte Kamp Vught in s’Hertogenbosch in den Niederlanden

Jahrgangsstufe 9:

  • Fahrt ins Anne-Frank-Haus nach Amsterdam 
  • Austausch mit Warschau und darüber Eindrücke und Berichte darüber mit, wie in Polen mit der Geschichte umgegangen wird.

dauerhafte Projektgruppe:

  • Besuch des Zentrums für Erinnerungskultur und Menschenrechte Duisburg, zur Aufarbeitung von Biographien von Duisburger Jüdinnen und Juden

Anlass für das Projekt ist ein Umbruch in der Erinnerungskultur. Es wird zunehmend wichtiger, dass sich die kommende Generation intensiv mit der Erinnerung von Zeitzeugen auseinandersetzt, um sie weitertragen zu können.

„Ohne Frage: Diese unfassbar schlimmen Tage - nein - Jahre unserer Weltgeschichte dürfen sich NIE wiederholen! Dazu passt auch ein Zitat, auf das wir im Stammlager Auschwitz I gestoßen sind:

‚Those who do not remember the past are condemned to repeat it.‘ (George Santayana)

Wir sollten es uns und der Menschheit gegenüber als Pflicht ansehen, diese Grausamkeiten nicht zu vergessen und jene zu mahnen, die Gefahr laufen, dies zu tun.“

Die Mitgestaltung der Geschichte und damit die Verantwortung, liegt bei jedem Einzelnen, im Hier und Jetzt. Mit den geplanten Mahnmalen, eingebettet in das Alltagsleben der Stadt, wollen wir den Alltag der Menschen unterbrechen und sie einladen, kurz innezuhalten und Denkweisen sowie Handlungen zu reflektieren und, wenn nötig, aktiv zu werden.